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FORTSETZUNG 5 : Ausgewählte “Nachleseartikel” ausgewählt durch Redaktion www.KLIMAWANDEL.com

Sommerliche Temperaturen im Frühling, Niederschlagswerte wie in der Wüste. Der April 2007 brach alle Rekorde.

Jetzt ist es amtlich! Der April 2007 war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Österreich. Damit nicht genug, brach er auch die Rekorde bei Trockenheit und Sonnenstunden. Das gaben die Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag bekannt. Die absoluten Höchsttemperatur wurde mit 28,1 Grad Celsius am 27. April in Gmunden gemessen. Wer auf der Suche nach dem Sommer ging, der war in Westösterreich am besten aufgehoben. In Innsbruck verzeichneten die Meteorologen in den dreißig Apriltagen gleich zwölf Sommertage, also Tage mit Temperaturen über 25 Grad.

Eisenstadt: 315 Sonnenstunden, Null Niederschlag Auch die Zahl der Sonnenstunden war für die Meteorologen "beinahe unglaublich". In fast ganz Österreich wurden die bisherigen Rekordwerte übertroffen. Spitzenreiter ist Eisentstadt mit 315 Sonnenstunden im April. Der bisher sonnigste April hatte es im Jahr 2000 dort auf 260 Stunden gebracht, das langjährige Monatsmittel wurde um 133 Stunden übertroffen. Rosige Zeiten also für Sonnenanbeter.

Wer allerdings wie die Landwirte auf Regen angewiesen ist, der konnt im April verzweifeln. Fast in ganz Österreich wurden im heurigen April weniger als 25 Prozent der normalen monatlichen Niederschlagsmenge gemessen. So gab es in Eisenstadt null, in Linz einen Millimeter und in St. Pölten und Wien je zwei Millimeter Niederschlag. Von Innsbruck bis Eisenstadt war es in keiner Landeshauptstadt, Wien ausgenommen, je zuvor so trocken. In Graz und Klagenfurt bleibt der April 1955 der trockenste seit Messbeginn, in Wien fielen im April 1946 wie heuer auch zwei Millimeter. Zusatzquelle : APA

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Eis im Nordpolarmeer schmilzt schneller

Die Eis-Schmelze im Nordpolarmeer ist den Computermodellen um 30 Jahre voraus.

Das Eis im Nordpolarmeer schmilzt nach Erkenntnissen von US-Wissenschaftlern drei Mal schneller als von vielen Kollegen vorhergesagt. Zwischen 1953 und 2006 habe das Eis um durchschnittlich 7,8 Prozent pro Jahrzehnt abgenommen, erklärten Wissenschaftler am nationalen Zentrum für atmosphärische Forschung und der Universität von Colorado in Boulder. 18 Computermodelle, die vom Weltklimarat (IPCC) verwendet werden, schätzten den Eisverlust im selben Zeitraum dagegen nur auf 2,5 Prozent, erklärten die Forscher.

Beide Angaben beziehen sich auf den September, dem Monat mit dem wenigsten Eis im Nordpolarmeer. Für März, wenn das Eis üblicherweise seine größte Ausdehnung erreicht, errechneten die Wissenschaftler einen Verlust von 1,8 Prozent pro Jahrzehnt, ungefähr drei Mal mehr als nach den Computermodellen des IPCC. Ihre Beobachtungen deuten nach Angaben der Forscher darauf hin, dass der Rückgang des Eises im Sommer den Modellen um 30 Jahre voraus ist.

Gavin Schmidt, ein Klimawissenschaftler am New Yorker Goddard-Institut für Weltraumstudien der Nasa, erklärte, die Studie zeige, dass Unsicherheiten bei derartigen Projektionen in beide Richtungen gehen könnten. Kritiker der Theorie einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung sind der Ansicht, dass die verwendeten Modelle potenzielle Probleme übertrieben darstellen.

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Städte nehmen zwei Prozent der Erdoberfläche ein. Und verbrauchen 80 Prozent aller Ressourcen, steht im "Bericht zur Lage der Welt 2007". Bei Maßnahmen zum Klimawandel sind also vor allem die Ballungszentren gefragt.

Der Klimawandel steht und fällt mit dem Verhalten in den Städten. Das geht aus dem "Bericht zur Lage der Welt 2007" des Washingtoner Instituts World Watch hervor. Städte am stärksten betroffenMehr als die Hälfte aller Menschen lebt in den Ballungsräumen, die nur zwei Prozent der Erdoberfläche ausmachen aber 80 Prozent aller Ressourcen verbrauchen. Dabei wären gerade die Städte auch am stärksten von den Auswirkungen der Veränderungen betroffen.33 Megacities2015 soll es 33 Megacities - also Städte mit mehr als acht Millionen Einwohnern - geben. 21 liegen direkt am Meer und würden von ansteigendem Meeresspiegel betroffen sein.Die Konzentration der Bevölkerung in den Städten könnte aber auch Vorteile bieten: Durch gute Infrastrukturs- und Verkehrskonzepte könnten z.B. fossile Brennstoffe gespart werden.Viele Städte haben sich bereits zur Zusammenarbeit bereit erklärt, denn die Bekämpfung des Klimawandels geht - glaubt man dem "Bericht zur Lage der Welt 2007" - nur mit Hilfe der Städte.

 

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Klimabericht: Die Uhr tickt, es bleiben noch acht Jahre

In Bangkok wurde der dritte Bericht des UN-Klimarates einstimmig verabschiedet. Um Klimakatastrophen zu vermeiden, müssten Treibhausgase bis 2015 stabilisiert werden.

"Wir müssen handeln und dürfen keine zehn Jahre mehr warten", mahnte Olav Hohmeyer von der Universität Flensburg. Er ist einer der Mitherausgeber des am Freitag veröffentlichten Schlussdokuments des Weltklimarates. Bis zum Jahr 2015 muss der Treibhausgasausstoß stabilisiert werden, um die schlimmsten Folgen zu vermeiden. "Die Reduktionsziele für den Treibhausgasausstoß müssen ehrgeiziger sein", forderte Hohmeyer. Bis Mitte des Jahrhunderts müssten die Emissionen um 50 bis 80 Prozent reduziert werden.

Die Klimaschutzkosten sind nach Analyse des UN-Klimarats IPCC überschaubar. Mit etwa 0,1 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts könne die Erderwärmung unter der kritischen Grenze von zwei Prozent gehalten werden, heißt es in dem Bericht. Das bedeute keine gravierenden Einbußen in der Lebensqualität, betonte der Co-Vorsitzende der IPCC-Arbeitsgruppe, Ogunlade Davidson.

Es geht hier nicht um Opfer, die die Menschen bringen müssen, sondern um Änderungen des Lebensstils.IPCC-Experte Davidson

"Es geht hier nicht um Opfer, die die Menschen bringen müssen, sondern um Änderungen des Lebensstils", meinte Davidson. So schlagen die Wissenschafter etwa vor, mehr Rad zu fahren oder zu gehen, statt das Auto zu benutzen. Dagegen würde es 20 Mal teurer, nichts zu tun: durch Überschwemmungen, Dürren, Epidemien, und riesige Flüchtlingströme.

Viele nötigen Techniken sind nach Angaben des UN-Klimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bereits heute verfügbar, andere müssen entwickelt oder verbessert werden. In allen Sektoren könnte eine Art Preisschild darüber informieren, wie viel Kohlendioxid ein Gegenstand oder eine Dienstleistung verursacht, und damit zu einem Bewusstseinswandel beitragen.

Grund für Optimismus Der Direktor des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, warnte angesichts der teils dramatischen Prognosen möglicher Klimawandelfolgen vor Fatalismus. "Im Jahr 2007 werden uns nicht nur die Konsequenzen in drastischer Weise vor Augen geführt, sondern die Lösungen bekommen eine klarere Kontur", sagte Steiner. "Der dritte Teil des Berichts setzt sich mit der Machbarkeit von Lösungsansätzen auseinander, das ist Grund für Mut und Optimismus."

 

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DIESER ARTIKEL STIMMT INHALTLICH NICHT MIT DER MEINUNG DER REDAKTION www.KLIMAWANDEL.com ÜBEREIN, DA WIR ZU DER MEINUNG GELANGT SIND, DAß DER KLIMAWANDEL NICHT MEHR ZU STOPPEN IST. ABER AUCH ANDERE MEINUNGEN SEIEN HIER WIEDERGEGEBEN:

Laut UN-Bericht beeinträchtigt Klimaschutz das Wirtschaftswachstum kaum, die Ziele sind erreichbar. Die Zeit ist jedoch knapp: Je länger man zuwartet, desto teurer wird der Kampf gegen die Erderwärmung.

BANGKOK/WIEN (ku/n.g.).Das Bild, welches die UN-Klimaforscher bisher gezeichnet haben, war niederschmetternd: Durch die Erwärmung werde Millionen Menschen das Wasser ausgehen, Küstengebiete würden überflutet, tausende Menschen in Hitzewellen sterben, jede dritte Tierart aussterben.

Dieses Schicksal ist aber nicht unabwendbar. Zu diesem Schluss kommen die UN-Klimaexperten im dritten Teil des UN-Berichts, der am Freitag in Bangkok veröffentlicht wurde. „Der Klimawandel ist zu stoppen“, sagte Bert Metz, Co-Vorsitzender des UN-Klimarates IPCC, bei der Präsentation des 35 Seiten starken Papiers.

CO2 muss deutlich teurer werden Allerdings drängt die Zeit. „Wir müssen handeln und dürfen keine zehn Jahre mehr warten“, sagte Mitherausgeber Olav Hohmeyer. Es müsse ehrgeizigere Reduktionsziele für den Ausstoß von Treibhausgasen geben – vor allem für CO2. Um die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen zu können, müsse der Treibhausgas-Ausstoß spätestens ab dem Jahr 2015 sinken. Und das kräftig, nämlich um 50 bis 85 Prozent. Das sei möglich, wenn eine Tonne CO2 einen Preis von 100 Dollar (73,5 Euro) Euro bekommt. Derzeit zahlt man zwischen fünf und 15 Euro.

China wird größter Verschmutzer Die Kosten zur CO2-Senkung sind allerdings wesentlich niedriger als bisher befürchtet. Damit die Erde sich um höchstens zwei Grad erwärmt, dürfen nach EU-Vorstellungen höchstens 450 CO2-Moleküle auf eine Million sonstiger Partikel kommen. Dieses Ziel zu erreichen würde laut dem Bericht maximal drei Prozent der globalen Wirtschaftsleistung kosten. Setzt man sich weniger ehrgeizige Ziele, könnte die Weltwirtschaft durch die Klimaschutz-Maßnahmen sogar etwas stärker wachsen.

Das Wirtschaftswachstum wäre davon kaum betroffen: Es wäre jährlich um 0,12 Prozentpunkte niedriger. Die Experten betonen jedoch, dass diese Zahlen regional sehr unterschiedlich sein können. Aufstrebende Länder wie China oder Indien müssen wohl mit stärkeren Einbußen rechnen. China ist der zweitgrößte CO2-Emittent der Welt und wird heuer die USA an der Spitze ablösen.

Der UN-Bericht listet konkrete Möglichkeiten zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes auf – samt Schätzung, wo die größten Einsparungen möglich sind.

•Das größte Potenzial gibt es demnach beim Wohnen. 30 Prozent der Emissionen könnten bis 2050 gespart werden – und das noch dazu mit Gewinn, weil bessere Dämmung den Heiz-Energiebedarf senkt und sich rasch rechnet.

•Die größte Herausforderung ist der Energiesektor. Vordringlich sei die Steigerung der Energieeffizienz, die sich in vielen Fällen auch rechne. Einen Beitrag zum Klimaschutz könnten auch Erneuerbare Energieträger, die Atomkraft und die CO2-Speicherung („Saubere Kohle“) leisten.

•Im Verkehr müsse man den Treibstoffverbrauch senken, auch Biosprit und Verhaltensänderungen der Menschen spielen eine Rolle. Allerdings fürchten die Experten, dass CO2-sparende Maßnahmen durch die Zunahme des Verkehrs konterkariert werden.

•Auch bei der Industrie gebe es Sparpotenzial, in Entwicklungs- wie auch in Industrieländern.

•Die Landwirtschaft könnte durch stärkere CO2-Bindung im Boden zu einer Reduktion der Treibhausgase beitragen. Durch einen Stopp der Abholzung von Wäldern könnten 50 Prozent des CO2-Ausstoßes dieses Sektors eingespart werden.

•Ein klare Absage wird dem „Geo-Engineering“ zur Abkühlung der Welt gegeben. Maßnahmen wie die Abschattung der Erde oder die Düngung der Meere seien „großteils Spekulation“.

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